Am 13. März 2018 war es endlich wieder soweit. Der zweite Knowledge Day von ATS Deutschland | Gesellschaft für angewandte technische Systeme fand statt. Auch dieses Mal haben wir dafür in den Science Park an der Universität Kassel eingeladen um sich mit wirtschaftlichen Partnern zu neuen Erkenntnissen in Bezug auf Smart Manufacturing und Industrie 4.0 abzugleichen.Trotz Wiederholung der Veranstaltung wurde die maximale Teilnehmerzahl erreicht. Teilnehmer aus produzierenden Unternehmen in ganz Deutschland bildeten auch dieses Mal wieder eine spannende Mischung, da sowohl Fertigungsleiter, Geschäftsführer und IT-Leiter aus den Bereichen Luftfahrt, Automotive, Verpackungsindustrie, Metall-/Blechverarbeitung sowie auch ein regionaler Ansprechpartner für Wirtschaftsfragen vertreten waren. Sie nutzten die Gelegenheit sich an diesem Tag exklusiv über Themen zu Smart Manufacturing und Industrie 4.0 zu informieren und auszutauschen.


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Die Vorträge

Mit knackig gesund belegten Brötchenhälften, Kaffee, Tee und vielfältiger Getränkeauswahl wurden unsere Teilnehmer begrüßt. Am Vormittag standen anschließend die Vorträge unserer Experten rund um die Themen IoT und Big Data in der industriellen Produktion sowie Integration von Qualität in die Roboterfertigung im Vordergrund.

Nach einer gesunden Pause, bei der es Smoothies und Obstsalat gab, ging es mit den Themen Industrielle Digitalisierung als auch der Fragestellung Ist MES Teil der Zukunft von Industrie 4.0? weiter.

Nach den Vorträgen ging es direkt zum gemeinsamen Mittagessen in die Kleine Kantine im Science Park.

Beim anschließenden kurzen Spaziergang zur Modellfabrik µPlant des Fachgebiets Mess- und Regelungstechnik der Universität Kassel konnten sich die Teilnehmer ein wenig die Beine vertreten.


Weg zu Modellfabrik

Modellfabrik µPlant

Hier wurden unsere Teilnehmer von Prof. Dr. Kroll mit einem einleitenden Vortrag über die Modellfabrik begrüßt. Mit 55qm ist die Fabrik ein Eigenentwurf und Eigenbau von Studierenden. In ihr wird die Produktion personalisierter Limonade anhand von Aromakugeln simuliert. Die Modellfabrik µPlant besteht aus mehreren stofflich und informationstechnisch miteinander vernetzten heterogenen Modulen (Maschinen und Anlagen, FTS, SCADA, Big Data, …).

In den Modulen laufen Fließ- oder Stückgutprozesse ab. Zudem gibt es eine Lagerzelle mit Knickarmroboter, mehrere mobile autonome Transportrobotern für den flexibel einstellbaren Materialfluss zwischen den Modulen sowie einen Leitstand. Die Module haben eigene, spezifisch für die jeweils ablaufenden Prozesse ausgewählte Automatisierungssysteme, die integriert wurden. Dazu gehören kommerzielle System (Beckhoff TwinCAT, ABB Freelance, ABB Rapid, RFID, …), Open-Source-Systeme (ROS Indigo) und Eigenentwicklungen des Fachbereichs (Lagerverwaltung, Produktionsauftragsverwaltung). Die Smart Factory besteht im Endeeffekt aus zwei Prozessinseln, einer Fertigungszelle, einer Lagerzelle, zwei Abfüll- und Entleerstationen, einem mobilen autonomen Transportrobotersystem sowie einer Leitwarte.

Die Teilnehmer konnten sehen, wie diese Smart Factory vollautomatisch die Auslieferung einer personalisierten Limonade (Stückzahl 1) aus dem Lager vornahm, während gleichzeitig eine andere Station für die wieder Auffüllung des Lagerstands sorgte. Anschließend gab es einen kurzen Spaziergang zurück zum Tagungsraum, wo der Tag gegen 15:00 mit einer interessanten Diskussionsrunde endete.

Abschluss Diskussionsrunde

Die Diskussionsrunde ging vor allem auf das Thema Datensicherheit auf dem Shopfloor und in der Cloud ein und die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken mit den Experten. Wie auch beim letzten Knowledge Day im September 2017 ist dieses Thema von großem Interesse und wird mit Sicherheit eins der nächsten Themen des Knowledge Days im September 2018 werden.